Man unterscheidet im allgemeinen zwischen zwischen analogen und digitalen Diktiergeräten. Klar, die Leser meines Diktiergeräte Ratgebers fragen bevorzugt nach den digitalen Varianten. Aber auch die analogen Modelle haben ihre Daseinsberechtigung.
Mein Ratgeber klärt auf, was der Unterschied ist und welche Technik sich für deine Zwecke am Besten eignet.
Analoges Diktiergerät
Noch bis ins letzte Jahrzehnt galten analoge Diktiergeräte zweifellos als State of the Art. Mit Ihnen konnten bequem Gespräche und Memos für die Ewigkeit festgehalten werden – auf Kassette (Micro-, Mini- oder Kompakt-Kassette) – ein damaliges Novum.
Die Aufnahmekapazität solcher Bänder beträgt zwischen 30 bis 60 Minuten und genügt für ein Meeting, ein Protokoll oder ein Interview in der Regel.
Mobile analoge Diktiergeräte gelten in der Szene gemeinhin als robust und intuitiv bedienbar.
Je nach Anforderungen kannst du dein analoges Diktiergerät durch ein Mikrofon weiter aufrüsten um zum Beispiel für Konferenzen gewappnet zu sein. Mit Kopfhörern und Fußschalter (passt die Abspielgeschwindigkeit deinem Arbeitstempo an) kannst du dir einen kompletten Schreibarbeitsplatz einrichten.
Vom Handling her sind analoge Diktiergeräte natürlich längst nicht so komfortabel wie ihre digitalen Kollegen. Die Kassetten müssen vor dem Abspielen zurückgespult werden, es ist nicht immer ganz leicht bestimmte Stellen auf der Tonspur zu finden.
Zudem hat das Magnetband der Kassetten natürlich nur eine begrenzte Lebensdauer und ist auch anfällig gegenüber äußeren Einflüssen. Deswegen kann es bei dieser Technik immer wieder zu sporadischen Tonausfällen, Störgeräuschen oder aber gar zum kompletten Verlust der Memos führen.
Dennoch werden auch heute noch analoge Diktiergeräte vertrieben. Auch ich von Diktiergeräte Tests habe sie in meine Wertungen mit aufgenommen und stellen die wichtigsten Modelle vor. Wenn du dir zum Beispiel mal ein analoges Diktiergerät näher anschauen möchtest, lies dir doch unseren Test zum Philips Pocket Memo LFH0388 durch.
Digitales Diktiergerät
Digitale Diktiergeräte ähneln ihren analogen Kollegen recht stark. Allerdings werden hier die Tonaufnahmen auf einem digitalen Speichermedium abgelegt. Dazu dienen integrierte Flash-Speicher oder ein Microdrive als Medium. Da bei solchen Verfahren deutlich mehr Daten verarbeitet und gespeichert werden können, verfügen digitale Diktiergeräte über eine deutlich höhere Aufnahmekapazität. Die Digitaltechnik resultiert ebenfalls in einer besseren Tonqualität, da hier bei der Übertragung keine Verluste vorherrschen.
Ein Blick auf den Markt genügt um zu erfahren: digitale Diktiergeräte haben ihre analog arbeitenden Kollegen mittlerweile fast vollständig verdrängt.
Kein Wunder: verfügen sie doch – wie bereits erwähnt – über eine erheblich höhere Aufnahmekapazität, eine bessere Tonqualität und leichteres Handling. Kein mühsamer Umgang mit Kassetten mehr, kein versehentliches Löschen und Überschreiben älterer Tonaufnahmen, keine Kratzer und Hintergrundgeräusche.
Bei den klassischen Diktiergeräten fürs Büro (zB. für Protokolle und Meetings) sind besonders eine ergonomische Form, der kompakte Bau, solide handwerkliche Verarbeitung und gute Materialqualität gefragt. Denn oftmals hält man das Gerät längere Zeit in der Hand bei Diktaten oder Seminaren.
Darüber hinaus sind natürlich die Software für die Weiterverarbeitung der Daten am Computer kaufentscheidend.
Mittels professioneller Spracherkennungssoftware wie zum Beispiel Nuance Dragon hast du letztlich die digitale Sekretärin bei dir. Deine Tonspur wird dabei vom Programm auf dem Rechner direkt in lesbaren Text umgewandelt. Diesen kannst du danach per Mail verschicken, weiter bearbeiten oder archivieren.
Die neuesten Diktiergeräte nutzen Speicherkarten zum Ablegen der Tonspuren. Dabei kannst du in der Regel auf bekannte Speichermedien zurückgreifen (Flash-Speicher, Compact-Flash-Card oder Multi-Media-Cards).
Bei hochwertigen digitalen Diktiergeräten werden die Audiodaten sogar durch ein speziell entwickeltes Kompressionsverfahren verlustfrei komprimiert. Diese Verfahren sind unter dem Namen DSS oder DSS Pro bekannt. Weitere Infos zu diesen Komprimierungsmethoden findest du in meinem Extra-Artikel.
Passende Diktiergeräte für jegliche Ansprüche habe ich dir in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Anhand meiner Tests kann ich dir diese bedenkenlos empfehlen:
- Der günstige Voice Tracer für Einsteiger
- Geeignet für: Sprachnotizen, Meetingaufnahmen, Interviews, Diktat
- Hersteller: Philips
- interne Speicherkapazität: 8GB
- Speicherwerweiterung: -
- Aufnahmeformat: WAV
- Stromversorgung: 2x AAA Batterien
- Gewicht: 60g
- Besonderheiten: 2 Aufnahmemodi, intuitive Bedienung, durchdachte Ordnerstruktur
- Hochwertiges 3-Wege Mikrofon für beste Klangqualität
- Geeignet für: glasklare Musikaufzeichnungen, Videoblogs, Podcasts
- Hersteller: Olympus
- interne Speicherkapazität: 16GB
- Speicherwerweiterung: SD-Karte (beiliegend)
- Aufnahmeformat: PCM, MP3, FLAC
- Stromversorgung: 2 x AAA Akkus
- Gewicht: 78g
- Besonderheiten: hochwertiges 3-Wege Mikrofon, Bluetooth-Verbindung, App-Steuerung
- Die Lösung für hohe Anforderungen im geschäftlichen Alltag
- Geeignet für: Meetingaufzeichnungen, Seminare, Dokumentationen in Kanzleien und Praxen
- Hersteller: Philips
- interne Speicherkapazität: -
- Speicherwerweiterung: 4 GB SD-Speicherkarte beiliegend
- Aufnahmeformat: DSS/DSS Pro, MP3, PCM
- Stromversorgung: interne Lithium-Batterie
- Gewicht: 117g
- Besonderheiten: Erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Pin-Sperre, Dateiverschlüsselung, 3D-Mikrofon, Bewegungssensor für Mikrofonauswahl, Barcode-Scanner